Die Idee des Wettbewerbs entstand im Jahre 2007 eher spontan. Der Sohn von Mathias Czerner, heute Erster Vorsitzender des FC Marxheim, spielte damals in der E-Jugend, also der U10 des Clubs. „Ich sollte seinerzeit das Turnier organisieren und da dachte ich mir: Warum nicht einfach mal bei den prominenten Teams der Region nachfragen“, erinnert er sich. Über seinen ehemaligen Arbeitgeber verfügte er über gute Kontakte zum FSV Frankfurt. Dieser vermittelte wiederum Beziehungen zu Eintracht Frankfurt. Damit konnte Czerner bereits im ersten Jahr des Marxheimer Turniers fußballerische Schwergewichte der Rhein-Main-Region in den Sportpark Heide lotsen. Aufgefüllt wurde das Feld mit lokalen Teams und so standen sich 2008 auf zwei Kleinfeldern insgesamt zehn Mannschaften gegenüber. Der erste Sieger des cortexpower-Cup war die U10 Mannschaft von Eintracht Frankfurt.
Im zweiten Jahr erweitere sich das Startfeld und der cortexpower-Cup erlangte überregionale Bedeutung. Denn nicht nur der die Offenbacher Kicker sowie der spätere Titelträger Darmstadt 98, sondern auch der Karlsruher SC gingen erstmals an den Start. „Damals hat sich dann unter den Proficlubs herumgesprochen, dass es in Marxheim ein professionelles Turnier in angenehmer Atmosphäre gibt“, sagt Czerner. 2010 kamen mehrere Clubs aus dem Westen und Südwesten der Republik, unter anderen Fortuna Düsseldorf, dazu und die Teilnehmerzahl stieg auf 16 Mannschaften. Es siegte Offenbacher Kickers, die im Jahr darauf vom FSV Mainz 05 abgelöst wurden.
cortexpower.de, der Online Shop für Sportbekleidung, Sportswear, Sportmode und Sportartikel begleitet das Turnier bereits seit 2008. Im Jahr 2012 stieg die Firma zum Hauptsponsor des Turniers auf. „Das war eine schnelle Entscheidung und wir können heute sagen: es war die richtige. cortexpower.de unterstützt uns hochprofessionell und die Zusammenarbeit klappt super“, freut sich Vereinsvorsitzender Czerner. Mit dem Einstieg von cortexpower.de als Hauptsponsor erweiterte sich das Teilnehmerfeld auf zwanzig Mannschaften aus allen Teilen der Republik. 2012 siegte der VFB Stuttgart, 2013 Borussia Dortmund. Der cortexpower-Cup war endgültig in der Beletage des deutschen Fußballs angekommen.
2014 wurde das Teilnehmerfeld auf 24 Mannschaften aufgestockt. Seitdem treten 20 Profiteams, der FC Marxheim sowie drei Qualifikanten beim hochkarätig besetzten U10 Wettbewerb im Sportpark Heide an. Gespielt wird aktuell auf zwei Rasenplätzen, also auf vier Kleinfeldern. „Das ist bei dem großen Teilnehmerfeld nicht anders zu handhaben“, sagt Jürgen Baer, zweiter Vorsitzender des FC Marxheim. Den Sieg errangen 2014 die Junioren von Werder Bremen, die den Wanderpokal 2015 an den FSV Mainz 05 weiterreichen mussten. „Mit 24 Teams haben wir jetzt das Maximum unserer Kapazitäten erreicht“, unterstreicht Baer. Auch wenn das bedeutet, dass sogar interessierten U10 Mannschaften von Bundesligaclubs mitunter abgesagt werden muss. „Wir hatten in den vergangenen Jahren so viele Anfragen, dass sogar ein Verein wie Bayer Leverkusen erst in diesem Jahr dazustoßen kann, obwohl sie schon wesentlich früher hätten dabei sein wollen“, erklärt der zweite Vorsitzende.